Bamberg. (bbk) Die Kreuze müssen nach den Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick in Schulen, Gerichtssälen, Krankenhäusern, an Hauswänden und an den Wegen bleiben. Dies sagte er in seiner Karfreitagspredigt insbesondere mit Blick auf das sogenannte „Kopftuchurteil“ des Bundesverfassungsgerichts, in dessen Folge auch wieder das Abhängen von Kruzifixen gefordert wurde. „Wir dürfen Kreuze nicht abhängen, sondern müssen Inhalt und Sinn des Kreuzes auch den Nichtchristen, Muslimen, Juden und allen Menschen mit und ohne Religion und Glauben erklären“, sagte Schick.
Mit der Fußwaschung an 15 Domkreuzkträgern hat Erzbischof Ludwig Schick in der Gründonnerstagsfeier im Bamberger Dom daran erinnert, dass Jesus sich selbst erniedrigte und den Aposteln beim Letzten Abendmahl die Füße wusch. Die Domkreuzträger von der Fronleichnamsprozession wurden am Nachmittag mit ihren Ehefrauen bereits im Bischofshaus empfangen. Mit der Fußwaschung durch den Oberhirten werden am Gründonnerstag traditionell Ehrenamtler für ihr Engagement gewürdigt, im letzten Jahr waren es die Muttergottesträger der Oberen Pfarre.
Bamberg. (bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat mit über Tausend Jugendlichen, die in diesem Jahr gefirmt werden, im Bamberger Dom die Chrisammesse gefeiert. Dabei appellierte er an sie, „achtsame Realisten“ zu sein. Nur wer sich, seine Mitmenschen und die Welt realistisch betrachte, öffne sich für den Glauben. Wer sich und seine Umwelt nur zusammenträume, der erkenne weder seine Talente noch seine Schwächen und ebenso wenig die der anderen. „Wer realistisch wahrnimmt“, so der Oberhirte, „der spürt, dass der Mensch und die Welt nicht nur Zufall, Schicksal oder Menschenwerk sind, sondern spürt, dass mehr dahinter ist, und wird offen für den Glauben an Gott, den der Heilige Geist schenkt.“
Bamberg/Zirndorf. (bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat das Engagement der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter bei der Betreuung von Asylbewerbern gewürdigt. „Ich danke Ihnen, dass Sie auch in schwierigen Situationen und bei großer Belastung immer Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zeigen“, sagte Schick bei einem Besuch der Flüchtlingsaufnahmeeinrichtung am Dienstag in Zirndorf. „Bei allen bürokratischen Zwängen stehen die Menschen mit ihren persönlichen Schicksalen bei Ihnen im Mittelpunkt, auch dann, wenn sie nicht in Deutschland bleiben dürfen und in ihre Heimatländer zurückkehren müssen.“
Bamberg. (bbk) Zu Beginn der Karwoche hat Erzbischof Ludwig Schick die Trauer und Fassungslosigkeit nach der Flugzeugkatastrophe in Südfrankreich in den Mittelpunkt seiner Palmsonntagspredigt gestellt. „Leiden und Tod Jesu regen an und verpflichten, mit den Angehörigen der Opfer zu trauen und Mitleid zu haben, teilzunehmen an ihrem Leid und ihrem Schmerz, an ihren Fragen und an ihrer Verzweiflung“, sagte Schick in Bamberg. Für einen religiösen Menschen und einen Christen sei es auch selbstverständlich, für die Verstorbenen zu beten.
Bamberg. (bbk) Das Erzbistum Bamberg hat die Ergebnisse der weltweiten Umfrage des Vatikans zu Ehe und Familie an die Deutsche Bischofskonferenz weitergeleitet. Insgesamt beantworteten 90 Personen die 46 Fragen. Außerdem gingen einige Briefe ein, die sich zur Familiensynode generell oder nur zu einzelnen Themen äußerten. „Dabei ist deutlich geworden, dass alle Themen, die die Menschen bewegen und belasten, in der Kirche bereits intensiv diskutiert werden“, sagte Generalvikar Georg Kestel nach Auswertung der Antworten. Deutliche Kritik äußerten viele Teilnehmer der Umfrage an den von Rom formulierten Fragen, die für Nicht-Theologen zum Teil schwer verständlich seien.
Bamberg. (bbk) Mit großer Trauer hat Erzbischof Ludwig Schick auf den Tod des Comboni-Missionars Pater Josef Heer reagiert. Er starb in einer Klinik in Winnenden kurz nach seinem 83. Geburtstag. Viele Jahre lang war er in der Niederlassung der Bamberger Comboni-Missionare in direkter Nachbarschaft des Bischofshauses tätig. „Er hat in vorbildlicher Weise und mit ganzer Hingabe auf den verschiedenen Stationen seines Lebensweges vielfältige Aufgaben als Priester, Seelsorger, Ordensmann und geistlicher Begleiter erfüllt“, schrieb Schick in einem Beileidsbrief an den Orden.
Bamberg/Ebensfeld. (bbk) Nach 91 Jahren Tätigkeit auf dem Kutzenberg hat Erzbischof Ludwig Schick im Bezirksklinikum Obermain die Oberzeller Franziskanerinnen verabschiedet. Neben den drei verbliebenen Schwestern, die nun den Kutzenberg verlassen, würdigte der Oberhirte das segensreiche Wirken der Hunderten von Ordensfrauen in den vergangenen Jahrzehnten. Das heutige Bezirksklinikum wurde 1903 als „Kreisirrenanstalt“ errichtet und war nach dem Zweiten Weltkrieg eine Tuberkulose-Heilanstalt. Heute gibt es sechs Spezialabteilungen u.a. für Orthopädie, Gefäßchirurgie, Internistische Rheumatologie, Allergologie, Anästhologie und Psychiatrie.
Bamberg. Noch bis Samstag ist in der Bamberger Institutskirche eine Fastenstation zum Thema „Lebensmittelver(sch)wendung“ zu sehen. Sie wurde vom Fair-Trade-Team der Maria-Ward-Schülerinnen gestaltet. Jetzt besuchte Erzbischof Ludwig Schick den Stand. Das Thema Hunger und der Umgang mit Lebensmitteln sind für ihn ein persönliches Anliegen: „Im Bischofshaus wird kein Essen weggeworfen. Wir versuchen auch, uns regional zu ernähren und Lebensmittel von hier zu kaufen.“
Bamberg. (bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat Prälat Professor Franz Kohlschein für seinen langjährigen Dienst im Erzbistum Bamberg gedankt. Nach 30 Jahren kehrt der heute 80-Jährige in sein Heimatbistum Paderborn zurück. Kohlschein kam 1979 als Universitätsprofessor nach Bamberg und lehrte 20 Jahre lang Liturgiewissenschaft. Als Seelsorger war er in der Gemeinde St. Gangolf sowie als Hausgeistlicher im Altenpflegezentrum St. Otto tätig.