Bamberg. (bbk) Bildung soll nach Worten von Erzbischof Ludwig Schick fördern und fordern, aber nicht überfordern. „Aus jedem Menschen soll gemacht werden, wozu die Kräfte in ihm vorhanden sind“, zitierte Schick den seligen Adolph Kolping am Donnerstag bei der Einweihung der neuen Räume des Kolping-Bildungszentrums in Bamberg. Ein Zeichen für eine solche Überforderung in Bildung und Erziehung sei der Rückgang bei Haupt- und Realschülern. „Die meisten Jugendlichen streben derzeit Abitur und Studium an, vor allem weil die Familien und der Trend es fordern. Für die, für die Gymnasium und Universität aber eine Überforderung sind, bedeutet das Scheitern und Frustration“, sagte Schick.
Über Menschen, Tiere, Gott, die Welt und vor allem den eigenen Glauben haben Erzbischof Ludwig Schick und der Nürnberger Tiergartendirektor Dag Encke einen regen Gedankenaustausch ausgetragen. Es war geradezu ein philosophisches Duett, das die über 100 Zuhörer im Bildungszentrum der Stadt Nürnberg unter dem Motto „Starke Köpfe“ verfolgen konnten. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit dem Caritas-Pirckheimer-Haus statt.
Erzbischof Ludwig Schick hat gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) als Konsequenz aus der Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer fünf Forderungen an die Politik aufgestellt, die wir im Wortlaut dokumentieren. Europa brauche eine Neuauflage von "Mare Nostrum" sowie eine gesamteuropäische Einwanderungspolitik. Schleppern müsse das Handwerk gelegt werden.
Bamberg. (bbk) Domkapitular Peter Wünsche (61) ist neuer Geistlicher Beirat der Mesnervereinigung im Erzbistum Bamberg. Erzbischof Ludwig Schick überreichte ihm am Montag die Ernennungsurkunde und bedankte sich zugleich bei Prälat Hans Wich (86), der nach 27 Jahren dieses Amt aus Altersgründen abgibt. Wünsche ist Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Ordinariat und Diözesanbeauftragter für das Gotteslob. Dem Bamberger Domkapitel gehört der Professor für Liturgiewissenschaft seit vier Jahren an.
Bamberg/Auerbach. (bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat die Gläubigen aufgerufen, lebendige Steine im Bau Gottes zu sein. „Gott baut seine Kirche mit Menschen für die Menschen“, sagte Schick am Sonntag bei der festlichen Wiedereröffnung der renovierten Pfarrkirche in Auerbach. Christen sollten die Kirche mitbauen nach dem Plan Gottes und nicht nach ihren eigenen Vorstellungen, mahnte der Erzbischof. „Jeder muss so sein und leben, dass er als lebendiger Stein in das Haus Gottes eingefügt werden kann.“
Bamberg/Naila. (bbk) Zur Eröffnung der „Woche für das Leben“ hat Erzbischof Ludwig Schick sich für mehr Hospizarbeit und eine bessere Palliativmedizin eingesetzt. „Unsere Gesellschaft braucht mehr gute Hände, die alte Menschen schützen, pflegen, trösten, sie von Schmerzen befreien und Nähe schenken“, sagte Schick am Samstag bei der diözesanen Eröffnung der Aktionswoche in einem Hospiz in Naila. „Nicht durch Menschenhand, sondern an Menschenhand sollen wir sterben“, betonte der Erzbischof. Wenn es gelinge, dass jeder an Menschenhand sterben könne, werde niemand mehr durch Menschenhand sterben wollen, auch nicht durch die eigene.
Bamberg/Fulda. (bbk) Erzbischof Ludwig Schick ruft dazu auf, wieder besser einander zuzuhören. Viele Missverständnisse, Zwistigkeiten und Beziehungskrisen gingen darauf zurück, dass der eine dem anderen nicht mehr zuhöre. Abbruch von Beziehungen, Einsamkeit und Depression könnten die Folge sein, sagte Schick am Donnerstag anlässlich des Männertages in Fulda. „Wir reden und hören viel, aber wir horchen zu wenig aufeinander“, betonte der Erzbischof und appellierte: „Die Tugend des Zuhörens muss wieder gelernt werden.“
Erzbischof Ludwig Schick hofft auf weniger Egoismus bei den führenden Industriestaaten der Welt. Die G7-Länder müssten sich stärker für die Weltgemeinschaft engagieren. Das sagte er mit Blick auf den G7-Gipfel auf Schloss Elmau im Interview mit Kathrin Zeilmann von der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Ostern ist das wichtigste Fest der Christenheit! Es feiert die Auferstehung Jesu Christi von den Toten nach seinen 33 Lebensjahren, nach dem „verborgenen Leben“ in Nazareth und dem „öffentlichen Leben“ mit seinen Predigten und Wundern, mit den Anfeindungen durch die politischen und religiösen Autoritäten der Juden, nach seinem Leiden, Tod und Begräbnis, nach seinem Hinabsteigen in das Reich des Todes. Ostern bestätigt seine Verkündigung der Gottes- und Nächstenliebe als „Nonplusultra - nichts darüber hinaus“ für das menschliche und religiöse Leben.
Bamberg. (bbk) Das Osterfest ist nach Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick auch Protest und Aufstand gegen Islamismus und jede Form von Krieg und Terror. Der auferstandene Christus rufe die Menschen auf, nach Gerechtigkeit, Friede, Einheit und Solidarität zu streben, sagte Schick in seiner Osterpredigt im Bamberger Dom. In der Osternachtfeier taufte Erzbischof Schick auch einen 19-jährigen Afghanen, der vom Islam zum Christentum konvertierte.